Jede Mannschaft kann einen Kader von 20 Spielern des Jahrgangs 2006 und jünger melden. Es wird in zwei Gruppen mit je vier Mannschaften gespielt.

Das Turnierfeld setzt sich nur aus sportlich hochkarätigen Mannschaften zusammen. Alle Mannschaften haben einen Bezug zu Walther Bensemann bzw. zu der Stadt, in der das Turnier 2022 stattfindet.

Bei den vier deutschen Vereinen – FC Bayern, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und Karlsruher SC – war Walther Bensemann am Gründungsprozess beteiligt oder unterhielt zu ihnen lange und intensive Beziehungen. Die Verbindungen endeten, als er in der NS-Zeit emigrieren musste – wie vor ihm bereits der jüdische Trainer des 1. FC Nürnberg, Jenö Konrad, und nach ihm der langjährige jüdische Präsident des FC Bayern, Kurt Landauer.

Von Faschismus und Krieg waren auch zwei ausländische Vereine stark betroffen, die am Turnier teilnehmen: Cracovia aus Nürnbergs Partnerstadt Krakau, ein Verein mit starker jüdischer Tradition, verlor nach dem Einmarsch der Deutschen im Zweiten Weltkrieg wichtige jüdische Mitglieder und Förderer. Der FC Bologna musste 1938 seinen jüdischen Erfolgstrainer Árpád Weisz ziehen lassen, der einige Jahre später in Auschwitz ermordet wurde.

Die Erinnerung an die Opfer der NS-Vernichtungspolitik spielt bei Maccabi Tel Aviv, dem Turnierteilnehmer aus Israel, eine große Rolle; jährlich wird dort der Holocaust Remembrance Day begangen. Auch beim FC Chelsea, dem Gast aus England, wird diese Erinnerung gepflegt, und zwar nicht nur für englische Nazi-Opfer. Auf dem Gedenkstein am Stadion Stamford Bridge finden sich auch die Namen von Árpád Weisz und dem jüdischen Karlsruher Nationalspieler Julius Hirsch, ebenfalls ermordet in Auschwitz.

8 Teams

Jungen, U17, Jahrgang 2006 und jünger

Chelsea FC



Eintracht Frankfurt




Karlsruher SC




1. FC Nürnberg

Maccabi Tel Aviv




FC Bayern



Cracovia Krakau



 
FC Bologna